Hier und Da - Migration ausgestellt

Im Zentrum der Ausstellung, die vom 29. Mai bis am 18. Juni 2010 im Alten Kantonsspital Zug stattfand, standen die gesellschaftsverändernden Wirkungen von Migration. Integration kann weiter als Querschnitt durch sämtliche gesellschaftliche Lebensbereiche betrachtet werden. Gleichzeitig handelt es sich dabei auch um einen Längsschnitt: Historisch haben sich die Beweggründe für Migration verändert. Arbeitsmigration wurde durch Familiennachzüge und Fluchtmigration erweitert. Mit der europäischen Personenfreizügigkeit hat sich Mobilität daraufhin weiter dynamisiert – man denke an die sogenannten ›Expats‹. Das Spektrum und die Vielfalt an Lebensformen haben zugenommen: Nicht alle Zugewanderten aus dem EU-Raum sind nun jedoch wiederum hochqualifizierte Privilegierte. Hier gilt es also erneut zu differenzieren.

Die Ausstellung ermöglichte einen Einblick in migrantische Alltagsräume und zeigte auf, wie es sich im Einwanderungsland Schweiz lebt. Damit lud sich dazu ein, sich die Frage nach Ressourcenpotenzialen und neu geschaffenen Identitäten zu stellen. Und vermittelte Anregungen für einen neuen, vielfältigen und un-begrenzten Blick auf unser aller Umgebung.

Eine Art Spurensuche liess uns dabei migrantische Lebens-Wege, Lebens-Räume, Lebens-Läufe und persönliche Perspektiven etwa mittels Plakaten, Videographien, Präsentationen, Podien und Performance, Diskussionsplattformen und musikalischem Ausdruck nachvollziehen. Der Schwerpunkt der von der Hochschule für Gestaltung Luzern unter der Leitung von André Meier zusammen mit dem Team vom Integrationsnetz Zug gestalteten Ausstellung lag auf den Stimmen der Diaspora selbst und dabei wiederum insbesondere auf vielfältigen Prozessen der Integration.

Teilprojekt: Die Guten Fremden

Website mit weiteren Informationen zu Ausstellung und Folgeprojekten: www.hier-und-da.ch
Flyer (PDF)


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